CHRONISCH-ENTZÜNDLICHE ERKRANKUNG DER HAUT

Rosacea

Die Rosacea (Rosazea, früher auch “Kupferrose”) ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende, Erkrankung der Haut (Dermatose). Sie betrifft klassischerweise das Gesicht, meist Nase und Wangen, häufig auch Stirn und Kinn. Angrenzende Bereiche wie Kopfhaut, Hals oder Dekolleté zeigen in seltenen Fällen ebenfalls Symptome.

Rosacea tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf, die von einem Vorstadium mit vorübergehenden Rötungen (Rosacea-Diathese) bis zum Schweregrad III mit bindegewebigen, teils knolligen Veränderungen reichen können.

In der Regel sind Menschen im mittleren bis höheren Lebensalter von dieser Hautkrankheit betroffen, in Ausnahmefällen aber auch Kinder. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind beide Geschlechter gleichermaßen betroffen.

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Unsere
Lösung

 

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Entstehung
von Rosacea

 

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Hilfe und Pflege
bei Rosacea

 

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Häufig gestellte
Fragen

 

DIE RICHTIGE BEHANDLUNG ZUR LINDERUNG DER SYMPTOME

Unsere Lösung zur Linderung von Rosacea

Durch Vermeidung auslösender oder begünstigender Faktoren, den Einsatz spezieller Wirkstoffe und die richtige Behandlung lassen sich die Rosacea-Symptome oft in einem erträglichen Rahmen halten.

Unbehandelt verschlimmert sich die Rosacea dagegen meist schubweise.

Zusätzlich oder alternativ zur medizinischen Behandlung stehen weitere Methoden zur Verfügung. Dazu zählen Veröden, photodynamische Therapie und Cosmeceutical.

Laser-Behandlung und Veröden

Mit einer Laser-Behandlung lassen sich die Gefäß-Erweiterungen (Teleangiektasien) meist gut, die flächigen Haut-Rötungen jedoch selten beseitigen. Dazu werden die betroffenen Haut-Partien mit gebündelten, energiereichen Lichtstrahlen behandelt. Durch das Lasern lassen sich auch Phymen abtragen.

Gefäß-Erweiterungen werden zudem mithilfe von elektrischem Strom verödet.

Photodynamische-Therapie (PDT)

Bei der Photodynamischen Therapie erhalten Rosacea-Patienten zuerst eine Substanz, welche die Haut lichtempfindlicher macht (Photo-Sensibilisator). Diese lagert sich an die betroffenen Haut-Partien an.

Dann werden diese Areale mit Licht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt. Dadurch verändert sich die Struktur des Photo-Sensibilisators und zerstört in der Folge defekte Haut-Strukturen.

Einzelne Studien deuten darauf hin, dass die PDT das Immunsystem stimuliert und einen antimikrobiellen Effekt hat.

Chirurgische Therapie

Die Rosacea lässt sich auch chirurgisch behandeln, etwa mit einer Dermabrasion (Abschleifen der oberen Hautschichten) oder einem Dermashaving (schichtweises Abtragen von Haut-Verdickungen).

Genetische Veranlagung & erworbenes Immunsystem
Entstehung einer rosacea

Den typischen Symptomen der Rosacea liegen eine dauerhafte Weitung der Blutgefäße sowie eine chronische Entzündung der Haut zugrunde. Die Ursachen dafür sind noch nicht vollständig geklärt.

Die genauen Gene, die eine Rosacea begünstigen, sind noch nicht eindeutig identifiziert. Die Erkrankung tritt aber familiär gehäuft auf und auch Zwillings-Studien deuten auf eine genetische Veranlagung hin. Es bedarf jedoch zusätzlicher Faktoren, (wie zum Beispiel intensive UV-Strahlung, starke Temperatur-Schwankungen, Stress) damit es zu einer Rosacea kommt.

Auch angeborenes und erworbenes Immunsystem spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Rosacea. Immunzellen vermehren sich, angeregt durch auslösende Faktoren, setzen entzündungsfördernde Stoffe wie Zytokine und Interferone frei und locken weitere Immunzellen an. Dadurch entsteht ein anhaltender entzündlicher Prozess.

Die genauen Details, wie es zu diesen Immun-Reaktionen kommt, wieso sie nicht im normalen Rahmen reguliert bleiben und wie sich die beiden Teile des Immunsystems gegenseitig beeinflussen, sind noch nicht abschließend geklärt oder sogar völlig unbekannt.

Nervensystem & Mikroorganismen
Entstehung & ursachen

Das Nervensystem spielt ebenfalls eine Rolle, da es die Erweiterung und das Zusammenziehen der Blutgefäße steuert. Die Nerven erweitern die Blutgefäße bei Hitze und verengen sie bei Kälte.

Einige unterschiedliche Signalstoffe des Nervensystems stehen im Verdacht, eine neurovaskuläre (Nerven und Gefäße betreffende) Entzündung auszulösen, die die Kommunikation zwischen Nerven und Gefäßen stört. So kommt es zu Fehlsteuerungen. Zum Beispiel weiten sich schon bei schwachen Reizen wie scharfem Essen die Blutgefäße, ohne sich anschließend wieder komplett zusammenzuziehen.

Es wird vermutet, dass auf der Haut lebende Mikroorganismen, wie Bakterien oder Demodex-Milben, die Immunzellen stimulieren. Diese schütten dann ihrerseits Signalstoffe aus, die Entzündung und Gefäß-Wachstum oder -Neubildung fördern.

Die Gesamtheit der Mikroorganismen auf der Haut (Haut-Mikrobiom) von Rosacea-Patienten unterscheidet sich teilweise deutlich von der nicht betroffener Menschen. Dabei scheint insbesondere die Zu- oder Abnahme bestimmter Bakterien-Arten eine Rolle zu spielen. Inwiefern diese Veränderungen Ursache oder Folge der Rosacea sind, ist aber noch nicht vollständig geklärt.

Haut-Rötungen, Wärmegefühl & Erweiterung der Blutgefäße
Symptome einer rosacea
Symptome der Rosacea sind insbesondere plötzliches Erröten mit Wärmegefühl (“Flushing”), anhaltende Haut-Rötungen (Erythem) und sichtbare Erweiterungen von Blutgefäßen (Teleangiektasien).

Später treten unter Umständen Haut-Verdickungen (Papeln) und eitergefüllte Bläschen (Pusteln) auf, auch Schwellungen der Lymphbahnen (Lymph-Ödeme) zählen zu den häufigen Zeichen dieser Dermatose.

Weitere Haut-Veränderungen umfassen gegebenenfalls Trockenheit, flächige, unter Umständen erhabene Haut-Veränderungen (Plaques), Schwellungen (Ödeme) und Wucherungen von Talg- und Binde-Gewebe (Phyme).

Patienten klagen dabei vor allem über spannende, brennende, stechende Haut oder Hitzegefühl.

In einigen Fällen sind auch die Augen beteiligt. Dies macht sich durch erweiterte Blutgefäße der Augen und häufig trockene und entzündete Augen bemerkbar.

Vorstadium und unterschiedliche Schweregrade – der schubhafte Verlauf einer Rosacea

Die unterschiedlichen schweregrade

Vorstadium – Rosacea-Diathese:
Typisch für den Beginn einer Rosazea sind plötzlich auftretende, flüchtige Haut-Rötungen (“Flushing”). Diese leichte Form betrifft hauptsächlich die Wangen, die Nase, das Kinn und den Stirn-Bereich. Selten zeigt sich die Rosacea auch an anderen Stellen wie Augen, Kopfhaut, Brust oder Nacken.

Schweregrad I – Rosacea erythematosa-teleangiectatica:
Zu den Hautrötungen kommen Gefäß-Erweiterungen (Teleangiektasien) in der Gesichtshaut hinzu. Die Haut ist trocken und schuppt sich gelegentlich leicht. Zudem leiden die Betroffenen unter Juckreiz sowie brennenden, stechenden Schmerzen.

Schweregrad II – Rosacea papulopustulosa: In diesem Stadium treten zusätzlich entzündlich gerötete, teilweise eitergefüllte Bläschen (Pusteln, umgangssprachlich: Pickel) und Knötchen (Papeln) als Rosacea-Symptome auf. Sie bleiben teilweise mehrere Wochen bestehen. Manchmal entwickeln sich zudem Schwellungen (Lymph-Ödeme) im Gesichtsgewebe.

Schweregrad III – Glandulär-hyperplastische Rosacea:
Dies ist die schwerste Form der Rosacea. Bindegewebe und Talg-Drüsen vergrößern sich, wodurch knollige Wucherungen (Phyme) entstehen, zum Beispiel eine “Knollennase” oder “Kartoffelnase” (Rhinophym). Betroffene leiden unter den kosmetischen Auswirkungen dieser Veränderungen oft stark.

Da die Symptome und deren Schweregrad von Patient zu Patient variieren, lassen sie sich nicht immer eindeutig einem Schweregrad zuordnen.

Phytotonine, Rutin und Panthenol
Behandlung Zuhause
Ein erster Schritt zur Behandlung der Rosacea ist es, Dinge zu vermeiden, die eine Entstehung oder Verschlechterung der Symptome begünstigen. Dies betrifft insbesondere Ernährung und Umweltfaktoren, denen die Haut ausgesetzt wird, zum Beispiel intensives Sonnenlicht oder Temperatur-Schwankungen.

Zu empfehlen ist die Rosacea-Behandlung, mit Phytotonine, Rutin und Panthenol.

In Anbetracht der sehr empfindlichen Haut Betroffener, ist dringend zu empfehlen, eine entsprechende Anwendung  abzustimmen.

Wir informieren Sie darüber, ob die Anwendung in Ihrem speziellen Fall sinnvoll und ungefährlich ist. Falls Ihre Haut nach einer Behandlung auf unerwünschte Art und Weise reagiert.

Das A&O bei Rosacea

die Ernährung

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei Entstehung und Behandlung der Rosacea, es gibt jedoch keine spezielle Rosacea-Diät und somit auch keine “verbotenen Lebensmittel”.

Erfahrungsgemäß führen jedoch scharfe Gewürze, sehr heiße Speisen und Getränke, Alkohol sowie Nikotin zu Gefäß-Erweiterungen im Gesicht. In einer Umfrage unter Betroffenen wurden auch Tomaten und Zitrusfrüchte als Auslöser von Rosacea-Schüben genannt.

Die amerikanische Rosacea-Vereinigung führt außerdem unter anderem Leber-, Eier- und Milchprodukte und einige Hülsenfrüchte als mögliche Auslöser eines Rosacea-Schubs an.

Es wird daher Betroffenen empfohlen, diese Lebensmittel möglichst zu vermeiden. Nach neueren Erkenntnissen begünstigen in einigen Fällen auch Nahrungs- und Genussmittel, die reich an bestimmten Stickstoff-Verbindungen (Amine) sind, die Bildung einer Rosacea. Beispiele hierfür sind (vor allem Rot-)Wein und Käse.

Sorgen Sie insgesamt für eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Reduzieren Sie insbesondere Ihren Fett- und Zucker-Konsum zugunsten von viel Obst und Gemüse. So vermindern sie die Gefahr, dass die Poren der Gesichtshaut verstopfen. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Hautbild aus.

Risikofaktor UV-Strahlen
Achtung, Sonne!
UV-Strahlen sind ein wichtiger Risikofaktor für Rosacea-Betroffene. Deshalb empfiehlt es sich, Ihre Haut vor (starker) UV-Strahlung zu schützen:

Meiden Sie direkte Sonnen-Einstrahlung zwischen Frühjahr und Herbst.

Verzichten Sie auf Solarium-Besuche.

Verwenden Sie Sonnenschutz-Produkte mit hohem Lichtschutzfaktor (50+) und tragen Sie diese mehrmals täglich auf. Bevorzugen Sie physikalische Sunblocker mit Titandioxid oder Zinkoxid (Apotheke). Diese gelten bei Rosacea als besser hautverträglich als chemische Sonnenschutzmittel.

ALLE FRAGEN AUF EINEN BLICK

FAQ – HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Wie wird eine Rosacea behandelt?
Eine Rosacea kann zum Beispiel mit Medikamenten, Wirkstoffen, Cosmeceutical , Laser-Behandlung, Veröden, photodynamische Therapie behandelt werden.

Gemieden werden sollten typische Auslöser wie UV-Strahlung, Hitze, scharfes Essen, Alkohol.

Welche Symptome treten bei einer Rosacea auf?
Anfangs flüchtige Haut-Rötungen (Erytheme), später oft Gefäß-Erweiterungen und weitere Haut-Veränderungen wie Knötchen und Bläschen. Brennende, juckende Haut und stechende Schmerzen. Die Sonderform Ophthalmo-Rosacea betrifft das Auge und führt unbehandelt unter Umständen zu schweren Sehstörungen.
Was können Usachen und Risikofaktoren sein?
Vermutete genetische Veranlagung im Zusammenspiel mit Immunsystem, Mikroorganismen etc.; starke, langanhaltende UV-Strahlung (Sonnenbäder, Solarium), Hitze, heißes Baden und Duschen, bestimmte Kosmetika, Waschlotionen mit alkalischem pH-Wert(>7), bestimmte Medikamente, Kaffee und Tee, Alkohol, Nikotin, Stress
Wie sind Krankheitsverlauf und Prognose?
Chronischer Verlauf, nicht vollständig heilbar. Bei richtiger Behandlung, Pflege und angepasster Lebensweise lassen sich die Symptome gut kontrollieren und die Schübe reduzieren. Manchmal kommt die Erkrankung auch plötzlich zum Stillstand.
Was ist der Unterschied zwischen Couperose und Rosazea?
Der Begriff Couperose beschreibt ein Frühstadium der Rosazea, das sich durch eine zunächst diffuse, vorrübergehende Gesichtsrötung auszeichnet, die im weiteren Verlauf persistiert und zunehmend durch Erweiterungen feiner Gefäße, sogenannter Teleangiektasien, gekennzeichnet ist. Bei einer fortschreitenden Rosazea entwickeln sich im Verlauf insbesondere im Mittelgesichtsbereich entzündliche Papeln und Pusteln. Talgdrüsen vergrößern sich bzw. werden hyperplastisch, was sich z.B. im Bereich der Nase mit Schwellungen manifestieren kann (Rhinophym).
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